Väter und Umgang

am 10.02-2017 um 17:00 Uhr

Väter in Trennung nehmen sich selbst oft als eingeschränkt wirksam wahr in Bezug auf Kindererziehung und elterliche Kompetenzen. Es fällt ihnen schwer, eine eigenständige Vaterrolle einzunehmen und diese pragmatisch und flexibel auszuüben. Trotz Verbesserung von rechtlichen Bedingungen und auch der Durchsetzbarkeit von väterlichen Rechten fühlen sich Väter strukturell von Institutionen wie Jugendämtern und Familiengerichten nach wie vor benachteiligt und von gesellschaftlichen Rollenerwartungen bedrängt. Viele Väter geraten nach der Trennung in eine psychosoziale Krise und sind aufgefordert, ein eigenes Konzept von Vaterschaft unabhängig von der Paarbeziehung zur Mutter zu finden und dieses zu erproben. Vielfach ziehen sich Väter bei nach der Trennung anhaltenden Konflikten zurück und sind für Hilfen schwer erreichbar. Oft fehlen Rollenmodelle und Vorbilder, führt die Orientierung an konstruierten Idealen in die Irre. Die Grenzen zwischen exklusiv weiblichen und männlichen Sphären verschwimmen oder lösen sich auf, die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt sich auch für Männer.

Mit Kinderbetreuung und anschließendem kleinen Imbiss

Referent

Ulrich Wolf
Sozialarbeiter (B.A.) & Coach, freier Mitarbeiter beim Väterzentrum Berlin und der kommunalen Erziehungs- und Familienberatung Charlottenburg-Wilmersdorf        

Termin

10.02.2017 um 17:00 Uhr

Kosten

10,00 EUR, für Mitglieder 5,00 EUR

Anmeldung und nähere Infos

Infos und Anmeldung bis zum 03.02.2017 in der Geschäftsstelle